Eduard Muri

Eduard Muri

(1938-2011)

von Schötz, CH

 

Dirigent:

1966 - 1995

Seine erste Ausbildung erhielt Eduard Muri bei Ernst H. Beer, dem 1. Kapellmeister am Stadttheater Luzern. Sein Studium absolvierte er an den Musikakademien von Zürich und Basel (Erich Schmid). Weitere Impulse erhielt er von Rafael Kubelik und István Kertész. Eduard Muri arbeitet als freischaffender Dirigent mit namhaften Orchestern. Beinahe 30 Jahre lang, von 1966- 1995, war er ständiger Dirigent des Philharmonischen Orchestervereins Basel, der ihm in Anerkennung und Dankbarkeit den Titel eines Ehrendirigenten verlieh.

Eduard Muri ist Gründer und künstlerischer Leiter der Weihnachts-Sinfoniekonzerte sowie der Neujahrskonzerte in Zürich und Luzern. Die Konzertagentur Artemus, die noch heute seine Konzerte organisiert, wurde im Jahre 1969 von ihm und seinem Freund, Urs Schriber, dem langjährigen Präsidenten des Philharmonischen Orchestervereins, gegründet. „Artemus“ steht für Art (Kunst), em (Eduard Muri) us (Urs Schriber). Die ersten Artemus-Konzerte fanden im Casino und in der Martinskirche in Basel sowie im legendären Kunsthaus in Luzern statt. Damals fungierte als Konzertorchester der Philharmonische Orchesterverein Basel.

Eduard Muri pflegt heute ausschliesslich das sinfonische Repertoire der Klassik und Romantik.

Nebst der Südwestdeutschen Philharmonie, die er seit 1972 in mehreren hundert Konzerten dirigierte, leitete Eduard Muri auch andere bedeutende Orchester wie: Stuttgarter Philharmoniker, Württembergische Philharmonie, Philharmonisches Orchester Erfurt, Dubrovnik Festival Orchestra, RAI-Orchester Mailand, Radio-Sinfonieorchester Kopenhagen, Orchestre Symphonique de Lille usw..

Mit Eduard Muri musizierte eine Vielzahl der bedeutendsten Solisten, so u.a. Maurice André, Rudolf Buchbinder, Shura Cherkassky, Vladimir Feltsman, Andor Foldes, Nelson Freire, Bruno-Leonardo Gelber, Ulf Hoelscher, Václav Hudecek, Katia & Marielle Labèque, Nikita Magaloff, Jeremy Menuhin, Sergei Nakariakov, Marie Luise Neunecker, Güher und Süher Pekinel, Konstantin Scherbakov, Dmitry Sitkovetsky, Solisten der Berliner Philharmoniker, Josef Suk, Victor Tretjakov, Isabelle van Keulen, Antje Weithaas.

Eduard Muri hatte in seiner Jugend oft Gelegenheit, bei den Internationalen Musikfestwochen Luzern die grössten Dirigenten wie Abbado, Barbirolli, Beecham, Bernstein, Böhm, Fricsay, Furtwängler, Giulini, Haitink, Jochum, Karajan, Klemperer, Krips, Kubelik, Markevitch, Mehta, Mitropoulos, Ormandy, Ozawa, Schuricht, Solti, Szell, bei Proben und Konzerten live zu erleben. In diesen eindrücklichen musikalischen Früherlebnissen, die seinen Dirigier- und Musizierstil für sein ganzes Leben geprägt haben, ist die Interpretationsweise Eduard Muris begründet.

Das Foto unter der Kopfzeile stammt aus dem Jubiläumskonzert „20 Jahre Leitung Muri“